James Lord

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

James Lord (* 27. November 1922 in Englewood (New Jersey); † 23. August 2009 in Paris, Frankreich) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Biograph.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lord besuchte die Wesleyan University, ohne sich auszuzeichnen. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor meldete er sich freiwillig zur Armee und diente im Militärischen Nachrichtendienst. Er landete 1944 mit den Alliierten in der Normandie und kehrte 1947 nach Frankreich zurück. Lord hatte Pablo Picasso 1944 besucht und erneuerte den Kontakt. Er lernte weitere bedeutende Persönlichkeiten und Künstler wie Gertrude Stein und Arletty, insbesondere aber Alberto Giacometti kennen, mit dem er seit 1952 befreundet war, dem er Modell stand und dessen maßgebliche Biographie er verfasst hat. Ein weiteres Hauptwerk sind die drei ersten Bände seiner Erinnerungen in Form von Prosa-Porträts.

1952 gründete James Lord zusammen mit John Rewald das Cézanne Memorial Committee, um Cézannes Atelier in Aix-en-Provence vor dem Abriss zu schützen. Das Atelier konnte mit Hilfe von amerikanischen Spendengeldern gerettet und an die Universität Aix-Marseille übergeben werden. In dem Atelier ist seit 1954 ein Museum untergebracht.[1]

  • No Traveller Returns: A Novel. Weidenfeld & Nicolson, 1956
  • The Joy of Success: A Novel. J. Day Co., 1958
  • A Giacometti Portrait. MoMA, New York 1965
  • Alberto Giacometti: Drawings. Secker & Warburg 1971. (Katalog)
  • Alberto Giacometti. 1985
  • Picasso and Dora Maar: A Personal Memoir. Farrar, Straus & Giroux, 1993
    • Picasso und Dora Maar. Eine persönliche Erinnerung. Matthes und Seitz. 1994
  • Six Exceptional Women: Further Memoirs. Farrar, Straus & Giroux, 1994
  • Some Remarkable Men: Further Memoirs. Farrar, Straus & Giroux, 1996
  • A Gift for Admiration: Further Memoirs. Farrar, Straus & Giroux, 1998
  • Stories of Youth. Elysium Press, 2001. Enthält die beiden Kurzgeschichten The Lizard (1949) und The Boy Who Wrote NO (1950)
  • Plausible Portraits of James Lord: With Commentary by the Model. Farrar, Straus & Giroux, 2003
  • Mythic Giacometti. Farrar, Straus & Giroux, 2004
  • My Queer War. Farrar, Straus & Giroux, 2010

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Auf den Spuren Cézannes. (PDF; 2,0 MB) Fremdenverkehrsamt von Aix en Provence, 2010, archiviert vom Original am 20. Dezember 2010; abgerufen am 18. Juli 2012.
  2. Final Portrait, www.berlinale.de